Taubenschutz-Kampagne Deutscher Tierschutzbund
Tauben werden oft als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet. Viele Menschen mögen sie nicht besonders und fürchten sich vor Infektionen. Auch sind die Tiere in Städten meist nicht erwünscht, da sie Gebäude und Plätze verunreinigen. Von der Taube sagt man, dass man sie liebt oder hasst. Doch Hass hat die Taube nicht verdient: Sie ist ein sehr liebenswertes und intelligentes Tier, steht für Liebe und Frieden und ist treu. Auch wenn man sie nicht liebt, hat sie doch von jedem eines verdient: Respekt.
Es ist ganz einfach: Du musst Tauben nicht lieben, aber behandle unsere städtischen Mitbewohner mit Respekt.
Keine Angst vor Krankheiten. Die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere Zier- und Wildvögel oder Haustiere.
Bitte nicht unkontrolliert füttern. Dem Zufutter fehlen oft wichtige Nährstoffe und auch die unregelmäßige Fütterung birgt Probleme für die Tiere.
Tauben kennenlernen. Tauben stehen für Liebe und Frieden. Sie sind treue Tiere und bleiben ein ganzes Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Sie sind sehr intelligent und können sogar menschliche Gesichter wiedererkennen.
Nicht quälen oder ärgern. Niemand wird gerne getreten oder verscheucht. Das Leben der Tauben in der Stadt ist schon schwierig genug. Wir sollten es ihnen nicht noch schwerer machen.
Stadt auf tierschutzgerechte Lösungen ansprechen. Taubenhäuser und -türme helfen dabei, den Bestand der Tauben tiergerecht zu regulieren. So können sie artgerecht gefüttert und ihre Gesundheit kontrolliert werden. Die Tiere können in Ruhe nisten und ihre Eier durch Attrappen ausgetauscht werden. Dadurch entsteht ein kleinerer, gesunder Stadttaubenbestand.
Tauben in Not helfen. Wenn Du eine kranke oder verletzte Taube siehst, erkundige Dich am besten bei einem Stadttauben- oder Tierschutzverein, wie und ob man dem Tier helfen kann.
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Aus aktuellem Anlass Deutscher Tierschutzbund
Die wichtigsten Infos für Dich und Deine Tiere auf einen Blick
Das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich aktuell in Deutschland aus und beherrscht zunehmend unseren Alltag. Da sich viele Menschen angesichts der aktuellen Lage fragen, ob ihre Haustiere ebenfalls erkranken und das Virus zudem verbreiten können, haben wir die wichtigsten Infos für Dich zusammengefasst und werden diese laufend aktualisieren:
Können Hunde und Katzen an SARS-CoV-2 erkranken und/oder dieses übertragen?
Aktuell sind keine Fälle bekannt, in denen Hunde oder Katzen an SARS-CoV-2 erkrankt sind. Zudem geht die Wissenschaft bislang davon aus, dass Hunde und Katzen das Virus nicht auf Menschen übertragen können. Auch das dafür zuständige Friedrich-Löffler-Institut (FLI) empfiehlt derzeit keine strikte Trennung oder Quarantäne von Hunden und Katzen.
Unabhängig davon sollten alle Tierhalter*innen, wie alle anderen Menschen auch, natürlich die grundsätzlichen Hygieneregeln wie zum Beispiel gründliches Händewaschen beachten und einhalten. Darüber hinaus sind derzeit jedoch keinerlei Maßnahmen nötig. Auch wenn aktuell vereinzelte Bilder von Tieren mit Atemmasken kursieren, sind sowohl diese als auch Desinfektionsmittel nicht nötig. Im Gegenteil: Sie stressen die Tiere enorm und können zudem ihre Haut und Schleimhäute schädigen.
Was ist mit Kaninchen, Meerschweinchen und Co.?
Auch Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Kanarienvögel oder Wellensittiche können nach aktuellen Erkenntnissen nicht an SARS-CoV-2 erkranken und das Virus auch nicht übertragen. Das Gleiche gilt für Pferde und die Tiere in der Landwirtschaft.
Wenn mein Tier Kontakt zu einer Person mit SARS-CoV-2-Infektion hatte, bin ich dann gefährdet?
Bislang liegen keine Informationen dazu vor, dass Haustiere SARS-CoV-2 übertragen können. Da die wissenschaftlichen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, solltest Du die aktuelle Situation aber weiter im Blick behalten und die allgemeinen Hygienevorgaben beachten. Auch wir werden Dich weiter auf dem Laufenden halten.
Gibt es grundsätzlich Coronaviren bei Hunden und Katzen?
Ja, gibt es, aber Du musst Dir keine Sorgen machen. Denn die bei Hunden und Katzen auftretenden Coronaviren spielen bei Menschen keine Rolle. Vielmehr handelt es sich dabei um Erreger, die bereits seit Jahren bekannt sind und ebenfalls bekannte Krankheitsbilder verursachen. Die betroffenen Hunde bekommen Durchfall und bei Katzen können die Viren die sogenannte Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) auslösen. Katzen mit FIP zeigen verschiedene Symptome und leiden zum Beispiel unter Durchfall, Fieber, neurologischen Störungen, verlieren Gewicht oder erbrechen sich. Wie immer gilt hier: Zeigen Deine Tiere Anzeichen, dass sie krank sind, kontaktiere bitte Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt, damit Deine Tiere entsprechend behandelt werden können.